Grabmal Franz Xaver Rewitzer

Das Ehrengrab von Franz Xaver Rewitzer besteht aus Sandstein. 1798 in München geboren und 1869 in Chemnitz verstorben, kam Rewitzer eigentlich wegen der Textilindustrie nach Chemnitz, seine Karriere verlief jedoch vornehmlich politisch. Als Vorsitzender des Handwerkervereins in Chemnitz und liberaler Politiker im Chemnitzer Stadtparlament hatte er bereits tragende Ämter inne, bevor er 1848 für zwei Jahre in den sächsischen Landtag gewählt wurde. 1867, kurz vor seinem Ableben, war er Mitglied des Reichstages des Norddeutschen Bundes.

Blick auf ein Sandstein-Ehrengrab mit Gedenkstein
 Objektdetails

Nummer: 19 von 20
Titel: Grabmal Franz Xaver Rewitzer
Künstler:
Entstehungsjahr:
Material: Sandstein, Denkmal

 Beschreibung
1.0x

Die Sichtseite des Grabmals zeigt zur Zschopauer Straße. Es besteht aus zwei Teilen, beide sind aus Sandstein gefertigt und wie ein "L" aneinander gestellt. Der vordere, untere Teil ist ein Steinsarg mit Deckel. Die Höhe beträgt ungefähr fünfzig Zentimeter, die Breite circa einen Meter und die Länge in etwa einen Meter und fünfzig Zentimeter. Der Deckel hat eine kantige Wölbung. Der Sarg ist sehr schlicht gehalten. Auf der vorderen Seitenwand befinden sich zwei runde Griffe aus Metall.

Der hintere Teil des Grabmals ist eine senkrechte Stele. Sie ist ungefähr einen Meter und siebzig Zentimeter hoch und circa fünfzehn Zentimeter stark. Sie besteht aus einem Fuß und dem darüberliegenden Teil mit Dreiecksdach als Abschluss. An der Seitenwand der Stele oben befindet sich beidseitig ein Zepter, welches als Relief detailliert herausgearbeitet ist. Jeweils darunter befindet sich eine Säule als Schmuckelement.

Auf der Vorderseite der Stele im oberen Bereich befindet ein Ehrenkranz, bestehend aus Blättern und Baumfrüchten. Er ähnelt einem Grabkranz. Oben befindet sich ein Orden mit Schleife, in der Mitte ein Kranzband. Darauf steht F. X. Rewitzer in Großbuchstaben eingemeißelt. Hinter dem Kranz auf der Stelenwand ist die lateinische Inschrift sei= nem zu lesen. Unterhalb des Kranzes etwa mittig auf der Stele stehen Geburts- und Sterbedatum: Geb. 9. Oktober 1798. Gest. 30. Mai 1869 sowie die Information "Gewidmet vom Handwerkerverein". Die Steinoberfläche des Grabmals ist durch Verwitterung leicht porös und bemoost.

Zugänglichkeit: gut zugänglich, auf der Wiese

Ertastbarkeit: wir empfehlen, es nicht anzufassen aufgrund des baulichen Zustandes

N
S
W
O