ASB Wohnzentrum
Am Rande des Alten Johannisfriedhofes, wo sich heute das ASB Wohnzentrum und das ASB Alten- und Pflegeheim befinden, entstand um 1885 das Hospital St. Georg als kirchliche Stiftung.
Nach dem 1. Weltkrieg bestand in Chemnitz großer Wohnungsbedarf. Ein-Personen-Haushalte, insbesondere mit alten Menschen, sollten möglichst freigezogen werden. 1924 erfolgte auch deshalb der Anstoß zum Bau eines städtischen Altenheimes unter Einbeziehung des Hospitals. Die Leitung des Baus übernahm der Stadtbaurat Fred Otto, bekannt auch als Architekt des Chemnitzer Stadtbades. 1931 eröffnete die hochmoderne Einrichtung mit 1- und 2-Bett-Zimmern, zeitgemäßen Sanitäreinrichtungen, Kegelbahn und Festsaal. Die grüne Umgebung des Parks am Alten Johannisfriedhof machte das Altenheim besonders einladend. Nach 1945 beseitigte man Kriegsschäden durch Um- und Neubauten. 1990 schließlich wurde das Alten- und Pflegeheim durch den ASB Ortsverband Chemnitz und Umgebung e. V. übernommen und in den Folgejahren vollständig modernisiert.
Weiterhin wurde der Ortsverband Träger des ASB Wohnzentrums, welches am 1. Mai 1999 offiziell eröffnet wurde. Hier finden pflegebedürftige, körperbehinderte Menschen ab 18 Jahren die Möglichkeit, in Wohngruppen nach einem Konzept des selbstbestimmten Lebens zusammenzuleben. Es gibt verschiedene Lern- und Mitmachangebote wie die PC-Arbeit, die Keramik- und Theatergruppe oder auch die Holzwerkstatt. Auch die Teilhabe am kulturellen Leben der Stadt und an unterschiedlichen Bürgerprojekten wird nach Kräften unterstützt.
Heute erinnert die „René-Krönert-Gedenkstätte“ an den Mitbegründer des Wohnzentrums. René Krönert war selbst einer der ersten Bewohner des Hauses. Die Stele des Ginkoblattes aus Cortenstahl wurde zum 15-jährigen Jubiläum des Wohnzentrums vor dem Haus aufgestellt. Der Entwurf stammt von Frank Heim. René Krönert war zu diesem Zeitpunkt schon verstorben.
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Titel: ASB Wohnzentrum
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