Schauspielhaus
Nach Ende des 2. Weltkrieges waren alle Theaterspielstätten in Chemnitz zerstört oder enorm beschädigt. Ab Sommer 1945 gab es jedoch bereits erste Theaterveranstaltungen in verschiedenen nutzbaren Sälen der Stadt, unter anderem im Festsaal des Altenheimes am Alten Johannisfriedhof. Der Festsaal befand sich in etwa an gleicher Stelle wie der Zuschauerraum des späteren Schauspielhauses. Schließlich baute man bis 1949 vieles um, vor allem den Bühnenraum.
Am 23.04.1949 eröffnete das „Theater am Karl-Marx-Platz“ mit Goethes „Egmont“. 1976 gab es einen Brand im Bühnenhaus, weswegen das Haus erneut umgestaltet wurde in die heutige Erscheinung. 1980 war die Wiedereröffnung mit „Dantons Tod“ von Georg Büchner. Durch Umbauten ab 2002 entstanden zusätzlich die kleine Bühne, der Ostflügel und ein Restaurant. 2011 erfolgte die Integration des Figurentheaters. Zu DDR-Zeiten galt das Schauspielhaus als Sprungbrett für größere Bühnen. Viele berühmte Schauspielende spielten bereits auf dieser Bühne, ob Bruni Löbel, Ulrich Mühe, Horst Krause, Corinna Harfouch, Michael Gwisdek oder Jürgen Hentsch.
Seit der Spielzeit 2023/2024 ist das Haus wegen baulicher Mängel geschlossen. Interimsspielstätte ist der Spinnbau auf der Altchemnitzer Straße.
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Titel: Schauspielhaus
Künstler:
Entstehungsjahr: 1980
Material: , Gebäude